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Ayurveda - die drei Doshas



Als Wissenschaft des Selbstheilung umfasst Ayurveda auch die Ernährung als wichtigen Pfeiler ihres ganzheitlichen Konzepts. ayurveda ist ein Wort aus dem Sanskrit und bedeutet >die Wissenschaft vom Leben und der Langlebigkeit<


Um eine unserer Gesundheit zuträgliche Lebensweise zu entwickeln und unser inneres Gleichgewicht zu erhalten oder wiederherzustellen werden wir uns gemeinsam auf eine Reise durch die kulinarische Welt der ayurvedischen Prinzipien begeben.



Wie bereits erwähnt manifestieren sich in unserem Körper 3 Grundenergien auch Doshas genannt.


Vata

steht für die Energie der Bewegung. Es reguliert die mentalen und physiologischen Bewegungen im Körper. Vata ist verantwortlich für unsere Atmung, unseren Herzschlag und jede Bewegung in unseren Zellen. Vata ist zusammengefasst eine subtile Energie, die in unserem Körper die biologischen Bewegungen steuert und steht für das Luft-Prinzip.


Die Vata zugesprochenen Attribute sind: trocken, leicht, kalt, subtil, klar und wirkt zerstreuend. Sind wir mit Vata im Gleichgewicht bedeutet das für uns ein Kreativitätsschub, ein Gefühl von Leichtigkeit und Unbeschwertheit. Glück und Freude entstehen. Ist unser Vata gestört haben wir mit Nervosität, Angst und sogar körperlichem Zittern zu kämpfen.


Pitta

steht für die Energie der Erhitzung oder des Stoffwechsels, es steht für das Feuer-Prinzip.

Körpertemperatur, sämtliche biochemischen Abläufe und natürlich die Nahrungsaufnahme, - Assimilation und Verdauung werden über Pitta gesteuert.

Durch all diese Prozesse reguliert Pitta unsere Körpertemperatur und fördert Appetit und Vitalität. Alles was unser Körper `verdaut´, das bedeutet auch äußere Reize und Eindrücke.


Die Pitta zugesprochenen Attribute sind:

heiß, scharf, leicht, ölig, sauer, flüssig und stechend mit der Tendenz sich auszubreiten.


Sind wir mit Pitta im Gleichgewicht sind wir bereit zu Lernen, Intelligenz und Verständnis wachsen.


Ist das Gleichgewicht gestört neigen wir zu Frustration, Hass, Wut, Eifersucht und Kritik, allesamt ´feurige Emotionen`.


Kapha

steht für die Energie die unsere Körperstruktur formt, die Energie die alles zusammenhält. Kampha steht für die Kombination aus Erde und Wasser. Es liefert Kraft, Stärke und Stabilität. Es ist verantwortlich für die die Flüssigkeiten die unser Organismus braucht um zu funktionieren, unsere Zellen und Körpersysteme zum leben brauchen. Es erhält unsere Immunabwehr und die Wundheilung.

Auf der psychischen Ebene steht es für das sexuelle Verlangen, das Festhalten/ Haften an Dingen und Menschen.


Die Attribute von Kapha sind:

schwer, langsam, ölig, feucht, sanft, süß, statisch, kühl, zähflüßig und weich.


Ist Kapha im Gleichgewicht sind wir entspannt und haben eine Tendenz zu Liebe, Ruhe und der Bereitschaft zur Vergebung.



Die 3 Doshas steuern zusammen, also gemeinsam alle Stoffwechselaktivitäten in unserem Körper

Kapha den Anabolisums, Wachstum und Regeneration neuer und alter Zellen

Pitta den Metabolismus

Vata den Katabolismus


Vata, als Luft-Prinzip und damit stellvertretend stehend für Bewegung, bewegt dazu noch Gitta und Kapha, die beide unbeweglich ist.

Ist also Vata gestört beeinflusst das auch direkt die beiden anderen Doshas. Eine Störung von Vata ist daher für die meisten Krankheiten verantwortlich.


Unser gesamtes Leben wird darüber hinaus entsprechend der 3 Doshas in 3 Hauptabschnitte eingeteilt. Kapha - Geburt bis 16. Lebensjahr Pitta - 16. - 50. Lebensjahr

Vata. - 50. - 100. Lebensjahr


Jedes Jahr wird in seinem Zyklus ebenso von den Doshas bestimmt. Frühling /Kapha zu Pitta)

Über die sprudelnde, aus dem Schoß der Erde neu geborene Energie der Quelle, die sich tief aus der Erde nach oben an die Oberfläche kämpft und mit dem Austritt an die Oberfläche zum Leben erwacht.

(Sommer/Pitta)

Die Stromschnellen voller Energie die sich unermüdlich und voller Kraft ihren Weg bahnen und Steine erodieren.

(Herbstanfang/ Pitta zu Vata)

Ruhiges beständiges Fließen des großen Stromes im breiten Flussbett.

(Herbst/ Vata)

Vom Flussdelta ins Meer hinaus treiben, ein loslassen und in sich ruhen. Ein sich Hingeben und das Unvermeidlich akzeptieren. Den Übergang in eine Ruhephase.


(Winteranfang/ Vata zu Kapha)

Ein an der Oberfläche durch Unwelteinflüsse und Gezeiten beeinflusster Körper sein, doch in seiner Tiefe ein aus sich selbstschöpfender Energie und Sicherheit spendender Ruhepol sein. 

„ In der Ruhe liegt die Kraft „

(Winter/ Kapha)

Ein kondensieren und in den Himmel aufsteigen und als Wolke über das Landziehen und Schließlich als Regen auf die Erde fallen, diese befruchten. In den Boden und das Grundwasser sickern.

Ein komplettes lösen von stressbehafteten Strukturen. Ein Blick nach Von oben auf sich selber, ein Blick nach innen ( Selbstreflektion )

Eine reifende Idee und die daraus resultierende  auf fruchtbaren Boden fallen lassen.

Die Energie einsinken lassen.



Auch unser Tag wird von den 3 Doshas strukturiert:


Die Vata-Zeit herrscht am Tag im Zeitraum von 14 Uhr bis 18 Uhr und nachts von 2 Uhr bis 6 Uhr.


Die Pitta-Zeit herrscht am Tag im Zeitraum von 10 Uhr bis 14 Uhr und nachts von 22 Uhr bis 2 Uhr.


Die Kapha-Zeit herrscht morgens im Zeitraum von 6 Uhr bis 10 Uhr und abends von 18 Uhr bis 22 Uhr.

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In unserem Körper vereinen wir zwar alle Doshas, jedoch gibt es so individuell wie wir nun einmal alle sind auch verschieden Hauptkörpertypen, die die Konstitutionen der einzelnen Doshas in verschieden starken Ausprägungen aufweisen.


So gibt es die Monotypen, bei den eins der Doshas klar dominant auftritt, was sich in unserem Körperbau, äußerem Erscheinungsbild, Gesundheit, aber auch unserem Charakter wiederspiegelt. Die Monotypen sind hier die jeweiligen Doshas Vata Pitta Kapha


Duale Typen, die sich in einem 2-geteilten Dominanzspektrum zwischen zwei Doshas darstellen


Vata-Pitta

Pitta-Kapha

Kapha-Vata


und der Dreifach Typ Vata-Pitta-Kapha


Halten wir nach dem wir unseren eigenen Konstitutionstyp bestimmt haben, die für uns allein charakteristischen Proportionen aufrecht, erfreuen wir uns bester Gesundheit. Sollten diese jedoch gestört sein, können sie die Grundlage für eine Erkrankung bieten.


Nachdem wir nun alles über die unausweichliche Verwobenheit unseres Körpers mit den 3 Doshas gelernt haben, werden wir uns in den folgenden Tagen mit dem Thema der Ernährung über das Jahr und den Doshas im allgemeinen beschäftigen.



Ich freue mich auf unsere gemeinsame Reise. Namaste,


Eure Nadja









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